Ein Praktikum im Journalismus während Corona

Für alle, die gerade jetzt in den Traumberuf Journalismus einsteigen wollen, ist es eine schwierige Zeit. Ein Praktikum im Journalismus zu finden, wird immer schwieriger. Durch die Corona-Pandemie fallen die meisten Veranstaltungen, politischen Events und Pressekonferenzen aus. Auch nach einem Jahr im „News-Lockdown“ ist noch keine Besserung in Sicht. Vielen kleinen regionalen Redaktionen geht schon für die Redakteure die Arbeit aus, da bleibt kein Platz für eine*n Praktikant*in.

Werden überhaupt Praktika im Journalismus angeboten?

Ob eine Redaktion, ein Verlag oder ein Sender gerade überhaupt Praktikumsplätze vergibt, steht meistens auf der Job- und Karriereseite des Unternehmens. Deshalb sollte die Internetseite auch immer der erste Anlaufpunkt für jeden sein, der gerade ein Praktikum sucht. Es kann aber nicht schaden, in der Personalabteilung anzurufen und nachzufragen. So schnell wie sich die Situation in der Pandemie wandelt, ändern sich auch die Unternehmensvorgaben. Vielleicht bist du dann gerade zur richtigen Zeit am richtigen Ort und wirst gebraucht.

Große Medienhäuser haben sich intern meist auf eine einheitliche Linie geeinigt, wie mit Praktikanten und Praktikantinnen umgegangen werden muss. So bietet der SWR weiterhin Praktika an, um die Ausbildung des Nachwuchses auch weiterhin zu fördern. Offene Stellen werden hier ausgeschrieben. Der Bayrische Rundfunk hingegen sieht nicht die Möglichkeit, Praktika und Hospitanzen anzubieten, steht auf ihrer Internetseite. So unterschiedlich die Angebote auch sein mögen, es besteht immer die Möglichkeit, dauerhaft im Homeoffice zu sitzen.

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Homeoffice im Praktikum – Photo by Julia M Cameron on Pexels.com

Praktikum im Journalismus: Homeoffice

Gerade in der Einarbeitungszeit ist der persönliche Kontakt sehr wichtig. Neue Arbeitsabläufe, Programme und Kollegen bringen zusätzliche Herausforderungen ins journalistische Arbeiten. Ideal ist es, wenn sich jemand aus der Redaktion die Zeit nimmt und jeden Schritt der neuen Aufgabenbereiche mit einem durch geht. Im Homeoffice gestaltet sich das eher schwierig. Trotz Videochat und hilfsbereiten Kollegen ist die Einarbeitung nicht so gut, wie im direkten Kontakt. Trotzdem lassen sich auch Vorteile aus dem Homeoffice ziehen. So schreibt Hannah Reuter in ihrem Blogbeitrag auf Pointer.de von verschiedenen Studierenden, die im Homeoffice gelernt haben, sich selbstständig Aufgaben in ihrer Abteilung zu suchen und sich und ihre Aufgaben viel besser zu organisieren. Hier kann auch ich nur den Tipp geben, sich einzubringen und den Kollegen auch mal auf die Nerven zu gehen, um nach neuen Aufgaben zu fragen.

Worst case: Pflichtpraktikum im Journalismus

Im schlimmsten Fall hattest du geplant oder wurde von der Uni vorgeschrieben ein Pflichtpraktikum im Journalismus zu machen. Da häufig eine Länge und ein Arbeitsaufwand vorgeschrieben ist, gestaltet es sich schon in normalen Zeiten oft schwierig, den richtigen Platz zu finden. Während Corona wird das allerdings noch komplizierter. Eine große Anzahl an Studierenden stürzt sich auf eine kleine Anzahl an Praktikumsstellen, die meist im Homeoffice stattfinden werden. Niemand möchte seine Studienzeit wegen Corona unnötig verlängern. Trotzdem lässt sich das zurzeit leider nicht immer vermeiden. Das Bundesministerium für Soziales und Arbeit empfiehlt in diesem Fall mit dem Prüfungsverantwortlichen oder Studienberater der Uni zu sprechen. In vielen Bundesländern zählen die Semester in der Corona-Zeit nicht zur Regelstudienzeit dazu. Manchmal kann das Pflichtpraktikum auch durch andere Veranstaltungen ersetzt werden.

Meine Erfahrung

Während dem Jahr Corona-Pandemie habe ich bereits zwei Praktika im Journalismus absolviert. Das erste bei einer kleinen Nachrichtenredaktion in Karlsruhe. Hier wurde jede Hilfe gebraucht, da in einem zwei-Schicht-System gearbeitet wurde, um bei einer Corona-Infektion trotzdem weiter arbeiten und senden zu können. Da durch Corona neue Regelungen beschlossen wurden, war weder Homeoffice noch Nichtstun angesagt. Vielmehr konnte ich vom ersten Tag an voll mitarbeiten und wurde jeden Tag in neue Themengebiete eingesetzt.
Bei meinem zweiten Praktikum im Winter war ich in einer Redaktion einer Livesendung beim SWR. Die Hygienevorschriften im Haus waren sehr streng und deshalb sollte jeder, der nicht unbedingt zum Sendungsablauf gebraucht wurde, Homeoffice machen. Meine Kolleginnen haben sich sehr dafür eingesetzt, dass ich zumindest am Anfang in der Redaktion sein konnte und damit gut eingelernt wurde. Spaß haben beide Praktika auf jeden Fall gemacht und ich konnte sehr viel lernen und Kontakte knüpfen. Geschadet hat ein Praktikum trotz Corona auf keinen Fall.

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Ein Praktikum im Journalismus während Corona – Photo by Anna Shvets on Pexels.com

Fazit

Die Corona-Pandemie erschwert gerade uns Berufsstartern vieles. Vor allem Praktika im Journalismus zu finden und dabei dann auch etwas zu lernen, ist schwierig. Hier folgen also ein paar Tipps, auf die du in dieser einschränkenden Zeit achten solltest:

  • Schau regelmäßig auf die Karriereseiten der Verlage und Sender: Vielleicht ändert sich ihr Umgang mit der Pandemie
  • Rufe bei Personalabteilungen an und frage, ob und wie Praktika gerade verwirklicht werden können
  • Habe keine Angst vor Homeoffice und bring dich ein
  • Sprich mit deiner Uni, inwiefern Pflichtpraktika ersetzt oder geschoben werden können

Hast du während Corona einen Praktikumsplatz bekommen? Wie ist es dir dort ergangen? Ich freue mich über deine Erfahrung und Kommentare!

Der Sprung auf die nächste Stufe

Mit der Erfahrung, die du in Praktika sammeln konntest, weiterkommen. Dieses Thema beschäftigt mich persönlich gerade in meinem Leben und deshalb werde ich ein paar Zwischenschritte in meinem Erfahrungszeitstrahl überspringen. Ich werde sie aber nachholen, versprochen!
Also geht es heute um die Frage: Was stelle ich eigentlich mit der ganzen Erfahrung, die ich in Praktika sammeln konnte, an? Ich möchte euch ein paar Tipps geben, die den Berufseinstieg betreffen, der für manche sehr leicht und flüssig ablaufen kann, für viele aber sehr schwer ist.

Der Sprung auf die nächste Stufe – Photo by Mary Taylor on Pexels.com

Wie bringt mich die ganze unterbezahlte Erfahrung weiter?

Nach vielen Praktika hast du viele gute Zeugnisse und einen prall gefüllten Lebenslauf. Du fühlst dich gut vorbereitet und kannst es nach dem Studium kaum erwarten in den Traumberuf Journalismus zu starten. Aber wie kann so ein Einstieg flüssig funktionieren?
Am besten hast du während dem Studium schon das ein oder andere Praktikum gemacht und hattest dort die Chance als freier Mitarbeiter:in in dem Beruf Geld zu verdienen. Wie du ein Praktikum findest und auf was du achten solltest, habe ich hier geschrieben. Denn noch so viele sehr gute Praktikumszeugnisse bringen nicht so viel, wie ein bezahlter Job im Journalismus. Auch wenn es nur eine freie Mitarbeit oder Studierendenjob ist. Oft werden freie Mitarbeiter auch in einen Vollzeitjob übernommen.
Diesen Schritt habe ich verpasst. Heute höre ich oft: „Praktika sind ja schön und gut, aber hast du auch schon Geld für deine journalistische Arbeit bekommen?“ Das muss ich dann immer verneinen. Warum ein gutes Praktikumszeugnis zum Beruf nicht reicht, kann ich mir noch nicht ganz erklären. Wenn ihr eine Idee habt, schreibt sie in die Kommentare! Ich werde euch auch auf dem Laufenden halten.

Wenig Geld für viel Arbeit; bringen mich Praktika weiter? – Photo by cottonbro on Pexels.com

Der Sprung vom Dauerpraktikum zum Beruf

Einfach gesagt: bewerben, bewerben, bewerben. Ich weiß, wie zermürbend Bewerbungsphasen sind, wie viel Energie in jede einzelne Bewerbung gesteckt wird und wie niederschmetternd dann eine Absage ist. Aber ich kann nur jedem empfehlen, sich auf alle Stellen zu bewerben, die einen interessieren. Auch wenn die nötige Arbeitserfahrung noch nicht vorhanden ist oder noch ein Volontariat fehlt, jeder kann Glück haben. Vielleicht überzeugt ihr mit einem besonderen Praktikum, mit eurer Allgemeinbildung oder einer besonders kreativen Bewerbung. Wer es nicht versucht, kann auch nicht gewinnen. Wie ihr mit Rückschlägen umgehen könnt, teile ich in einem anderen Beitrag mit euch.

Auf ein Volontariat hoffen

Wer nicht Journalismus studiert hat, der hofft auf eine journalistische Ausbildung. Das Gängigste dabei, ist das Volontariat, viele Unternehmen bieten aber auch eine Journalistenschule an. Als Berufsneuling musst du schon Glück haben, bei der ersten Bewerbung genommen zu werden. Also gib nicht auch und versuche es zu einem späteren Zeitpunkt oder bei einem anderen Unternehmen wieder. Ich bin der Meinung, dass es besser ist, so früh wie möglich die journalistische Ausbildung zu machen. Man lernt jung leichter, vermeidet Fehler im Arbeitsalltag und hat zudem danach mehr Jobchancen. Außerdem ist es einfacher, am Anfang aus dem Arbeitsumfeld auszusteigen. Wenn du mal 10 Jahre in einer Redaktion arbeitest, ist der Ausstieg, auch verbunden mit weniger Gehalt, nicht mehr so einfach.
Auf eine journalistische Ausbildung zu warten, bevor man sich einen Job sucht, kann ich aber niemandem empfehlen. Da die meisten Bewerbungsphasen nur einmal im Jahr stattfinden, kann sich die Suche über eine sehr lange Zeit hinziehen.

Fazit

Der Sprung zum Vollzeitjournalist:in ist nicht einfach. Ihr müsst euch auf Rückschläge gefasst machen und dürft den Mut nicht verlieren. Ihr seid nicht die einzigen, die Absagen bekommen. Am Ball bleiben und immer wieder bewerben, ist die richtige Devise. Eine freie Mitarbeit kann nicht schaden. Auch wenn ihr am Anfang vielleicht keinen Vollzeitjob angeboten bekommt, kann auch weniger zum Berufseinstieg reichen. Bewerbt euch immer wieder für eine journalistische Ausbildung und fragt euch bei Absagen, was ihr noch besser hättet machen können. Beim erneuten Bewerben ist so eine Reflektion wichtig.

Wie ist euch der Sprung in euren ersten journalistischen Job gelungen? Oder verzweifelt ihr auch gerade an den Bewerbungsphasen? Teilt es mir mit in den Kommentaren! Ich freu mich drauf 😊

Arbeitserfahrung oder schön im Lebenslauf

Traumberuf Journalismus: Große versus kleine Redaktionen – Photo by Charles Parker on Pexels.com

Großes Medienhaus oder kleine lokale Redaktion? Bei der Suche deiner Praktika für den Traumberuf Journalismus wird dir diese Frage immer wieder über den Weg laufen. Ich möchte dir im folgenden Text eine Pro- und Kontraliste geben, mit der du dann entscheiden kannst. Für alle anderen Fragen bei der Praktikumssuche habe ich hier schon einen Text veröffentlicht.

Traumberuf Journalismus in kleinen Redaktionen – Photo by Roman Koval on Pexels.com

Kleine Lokalredaktionen

Eine kleine Redaktion in deiner Stadt, die mit wenig Leuten, aber viel Herzblut ein Medium auf die Beine stellen, dass die Menschen in der Region sich gerne anschauen. Zu dünn besetzt. Chronisch unterfinanziert. Das ist die Wahrheit mit der viele kleine Redaktionen im Journalismus unabhängig davon, ob sie Radio, Fernsehen, Zeitung oder Online machen, zu kämpfen haben. Da kommt kostengünstige und motivierte Hilfe gerade recht. Deshalb arbeiten viele dieser kleinen Redaktionen mit Praktikantinnen und Praktikanten.

Der Arbeitsalltag

Dein erster Tag wird vermutlich so aussehen:

Du kommst sehr motiviert in die Redaktion und bist bereit voll durchzustarten. Die meisten Mitarbeiter haben aber vergessen, dass du heute kommst. Alle sind sehr beschäftigt, weil ein lokaler Politiker falsch geparkt hat. Oder so. Dein Chef, der selbst mega viel zu tun hat, stellt dich bei einem Redakteur oder einer Redakteurin ab, während er versucht dir irgendwo einen Tisch und einen PC zu besorgen. Seine Worte beim Weggehen waren: „Zeig der neuen Praktikantin mal, was du gerade so machst“.

Aber irgendwann hast du deinen Schreibtisch, deinen PC und einen Überblick, wie die Redaktion läuft. Das ist tatsächlich oft schon am ersten oder zweiten Tag. Denn auch wenn sie komplett unorganisiert wirken, sie sind Improvisationskünstler und können jede Situation retten. Genau das ist das wichtige, was du aus einer solchen Redaktion mitnehmen kannst.

Denn sobald du einen eignen Schreibtisch hast, sollst du auch eigenständig arbeiten. Interviews führen, Umfragen machen und zu Themen recherchieren. Jeder neue wird erst einmal ins kalte Wasser geworfen. Dabei geht es nicht darum, alles sofort richtig zu machen. Vielmehr ist das Motto hier: „Learning by doing“.

Und dabei lernst du wirklich viel! Ich kann nur empfehlen, einmal in so einer kleinen Redaktion zu arbeiten, um Erfahrung zu sammeln. Und wenn du Arbeitsproben brauchst, gibt es nichts Besseres.

Worauf du nicht hoffen brauchst

Diese Praktika werden nicht bezahlt. Aus den oben genannten Gründen können das die kleinen Redaktionen auch überhaupt nicht. Viele zeigen ihren guten Willen und geben etwas Fahrgeld.

Außerdem wirst du dort keinen Job bekommen, nach deinem Praktikum. Als Einstieg in die Berufswelt sind solche Praktika nicht von Vorteil. Meistens ist kein Geld da, um neue Leute einzustellen. Und wenn das doch mal möglich sein sollte, bekommst du dort nicht das Geld, das du verdienst.

Außerdem wirst du selten vermisst. Natürlich kann das Verhältnis mit allen sehr gut sein. Aber niemand wird sagen, dass du genau das bist, was die Redaktion jetzt noch braucht. Denn am nächsten Monatsanfang kommt der nächste Praktikant und hat genau die gleichen Aufgaben wie du.

Traumberuf Journalismus in großen Redaktionen – Photo by Life of Wu on Pexels.com

Das große Medienhaus

Viele bewerben sich nicht bei Medienhäusern mit großen Namen, weil sie denken, die haben bestimmt genug Bewerber, die alle besser sind als ich. Und das denken auch sehr viele sehr gute Leute. Also kann ich nur jedem empfehlen, sich dort zu bewerben.

Einen großen Namen im Lebenslauf stehen zu haben, hilft dir vor allem bei anderen großen Häusern weiter. Wenn da also RTL oder ZDF drin steht hast du auf jeden Fall im ersten Moment den Respekt der Personaler. Und wenn du dann noch ein gutes Arbeitszeugnis vorweisen kannst, ist das schon die halbe Miete.

Der Arbeitsalltag

So wird vermutlich dein erster Tag aussehen:

Du musst dich Pünktlich an einem Empfang oder an irgendeiner Pforte melden. In den letzten Tagen hast du schon tausende Mails bekommen, in denen Anfahrt, Parkplätze, Ansprechpartner, Umgangston und Zeitplan des ersten Tages genau erklärt waren. Dein Arbeitsplatz ist schon vorbereitet, die Sekretärin hat sich gestern darum gekümmert, dass du alle Zugänge für die Programme hast und direkt starten könntest. Wäre da nicht die Führung durch das riesige Haus, die zuerst alle Neuen machen müssen. Und die Schulungen für die 1000 Programme, die du benutzen musst laut Workflow.

Du bekommst einen verantwortlichen Redakteur oder Redakteurin zugeteilt, der oder die dir alle Aufgaben erklären soll. Du bekommst von ihm eine gute Einweisung in die Arbeit, die er macht. Aber Aufgaben hat er für dich keine. Ach doch, da fällt ihm spontan ein Thema ein, das er total spannend findet und du mal anrecherchieren sollst. Damit lässt er dich dann den Rest des Tages allein.

Bis du eigene Projekte angehen darfst, vergehen Wochen. In manchen großen Redaktionen bist du als Praktikant:in immer nur Zuarbeiter. Manchmal noch nicht einmal das. Tatsächlich brauchen manche großen Redaktionen auch nur einen Laufburschen.

Worauf du nicht hoffen brauchst

Es wird eher selten passieren, dass du am Anfang allein auf Drehs, zu Pressekonferenzen oder anderen Terminen geschickt wirst. Meistens bist du mit einem Redakteur unterwegs und hilfst ihm vorbereiten. Wenn er cool ist, lässt er dich auch mal ein Interview führen. In großen Medienhäusern wird eben sehr auf die hohe Qualität geachtet und als Praktikant kann man diese in Gefahr bringen. Selbst Videos schneiden oder einen Artikel schreiben sind deshalb auch schwierig.

Wenn du ein gutes Verhältnis mit deinen Kollegen hast, freuen sich alle dich nach dem Praktikum wieder zu sehen. Wird Hilfe benötigt, hast du auch die Chance auf einen Werkstudentenjob oder einen Job als Berufseinstieg.

Auf jeden Fall bringen der große Name und ein gutes Zeugnis aus dieser Redaktion dich auf jeden Fall weiter. Viele werden in Zukunft beeindruckt sein, wo du schon überall einen Einblick bekommen hast. Und genau das kann dir Türen zu anderen großen Namen öffnen.

Fazit

Wie du siehst, haben sowohl große als auch kleine Redaktionen Vor- und Nachteile. Wichtig ist zu wissen, was du willst und wofür du dein Praktikum brauchst.

Bei mir war es Zufall, dass ich zuerst in einem kleinen regionalen Radiosender gelandet bin, das kannst du auch hier nachlesen. Danach habe ich erst einmal versucht in große Medienhäuser reinzuschauen, um die Arbeitsweise zu verstehen. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass mir Arbeitserfahrung fehlt. Dann habe ich in kleinen Redaktionen gearbeitet, in denen ich so gut wie alles machen durfte.

Hier kommt also noch die Pro- und Kontralist, die ich euch am Anfang versprochen habe:

Kleine Redaktionen:

Pro:                                                                                

  • Viel Arbeitserfahrung                                               
  • Kleines Team                                                              
  • Du wirst wirklich gebraucht

Kontra:

  • Kein Geld
  • Viel Stress
  • Wenig Chancen auf einen festen Job

Große Redaktionen:

Pro:                                                                                     

  • Großer Name im Lebenslauf bringt Vorteile 
  • Abläufe sind oft ähnlich                                                             
  • Chance auf Weiterbeschäftigung                         

Kontra:

  • Wenig eigene Verantwortung
  • Praktikanten werden oft ausgenutzt
  • Qualität steht über Erfahrungswerten

Es gibt natürlich auch Redaktionen, die mehrere Punkte vereinen, also beispielsweise groß sind und man viel Arbeitserfahrung sammeln kann. Sie vorher zu erkennen ist aber fast unmöglich. Man kann Glück haben oder auch nicht.  

Welche Erfahrungen hast du mit großen und kleinen Medienhäusern und Redaktionen gemacht? Schreib mir gern über mein Kontaktformular oder in die Kommentare!

So findest du das richtige Praktikum

Sobald du dich im Studium eingefunden hast, solltest du dich um weitere praktische Erfahrung kümmern. Wenn du noch nicht weißt, was du studieren sollst, dann schau mal hier rein, dort habe ich über die Studienwahl geschrieben. Um die richtigen Arbeitgeber für dich und deinen Lebenslauf zu finden, gibt es einiges zu beachten. Um die richtige Mischung zwischen Arbeitserfahrung, großen Namen und Umsetzbarkeit in journalistischen Praktika soll es in diesem Beitrag gehen.

Radiojournalismus als wichtiges Standbein – Photo by Dmitry Demidov on Pexels.com
Wie soll es weiter gehen?

Diese Frage stellen sich viele während dem Studium. Das schlimmste ist, einfach gar nichts zu machen. Ich habe mit vielen klugen, begabten Leuten studiert, die aber keine Arbeitserfahrung gesammelt haben und dann nach dem Studium riesige Probleme hatten, einen Job zu finden. Außerdem macht ihr das vor allem für euch. Früh zu wissen, in welche Richtung es gehen soll, erspart euch später „nutzlose“ Praktika.

Bei der Suche nach praktischer Erfahrung müsst ihr euch folgende Fragen stellen:

  • Wo willst du hin?
  • Wie lang soll es gehen?
  • In welchen Bereich will ich hineinschnuppern?
  • Was passt warum in deinen Lebenslauf?
Wo willst du hin?

Der Ort für dein nächstes Praktikum hängt von mehreren Faktoren ab. Willst du am Studienort bleiben? Gibt es dort überhaupt die Möglichkeit eines Praktikums bei einem Fernsehsender, einer Radiostation oder einer Tageszeitung? In Großstädten ist das bestimmt weniger ein Problem. Wenn du allerdings in einer kleinen Stadt studierst, so wie ich das getan habe, kannst du nicht einfach davon ausgehen. Die Internetseiten der Redaktionen geben meistens unter „Karriere“ Infos über die Möglichkeit und Länge eines Praktikums.

Eine andere Möglichkeit ist natürlich immer, für ein kurzes Praktikum wieder zu Hause zu wohnen. Schau in der Nähe deiner Heimat, welche großen und kleinen Redaktionen es gibt und was dich dort interessieren könnte.

In beiden Fällen musst du immer deine Möglichkeiten im Auge behalten. Wie kannst du den Arbeitsplatz erreichen? Hast du die Möglichkeit, ein Auto zu nutzen oder existiert eine besonders kurze, praktische Busverbindung von deinem zu Hause an den Arbeitsplatz? Oder fährst du im Sommer einfach mit dem Fahrrad und tust dann auch noch etwas Gutes für die Umwelt?

Du kannst dich natürlich auch entscheiden, für ein paar Wochen oder Monate in eine neue Stadt zu ziehen und dort zu Arbeiten. Dafür habe ich mich zwei Mal entschieden und es auch nicht bereut. Allerdings ist es eine sehr teure Angelegenheit. Und organisatorisch eine Herausforderung. Zuerst musst du Bewerbungen schreiben. Sobald du eine Zusage hast, geht die Arbeit aber erst los. Du brauchst eine Wohnung oder ein Zimmer zur Zwischenmiete. Das ist bei einer Praktikumszeit von drei bis sechs Monaten weniger ein Problem. Bei ein paar Wochen allerdings schwer umzusetzen. Außerdem musst du einen Untermieter für deinen aktuellen Wohnraum finden. Das ist alles schon nicht einfach. Der Umstand, dass die meisten Praktika unbezahlt sind, kommt erschwerend dazu. Zu unbezahlten Praktika werde ich bald einen Kommentar schreiben. Den kannst du dann hier lesen.

Zeitungsjournalismus – Photo by brotiN biswaS on Pexels.com
Wie lang soll das Praktikum gehen?

Praktika oder Hospitanzen werden schon ab einer Dauer von vier Wochen vergeben und können bis zu einem halben Jahr gehen. Auch die Dauer hängt von mehreren Faktoren ab. Ganz klar der erste: Wie viel Zeit hast du? Sind es nur ein paar Wochen nach der Prüfungsphase in der vorlesungsfreien Zeit oder hast du ein Urlaubssemester oder Praxissemester? Außerdem musst du dir überlegen, wo du hinwillst. Wie im Absatz oben angeklungen ist, macht es keinen Sinn, sich nur für ein paar Wochen eine Wohnung in einer anderen Stadt zu suchen.

Es macht Sinn, die Praktika so lang wie möglich zu machen, um auch alles mitnehmen zu können. Ist das natürlich deine Traumredaktion, in die du schon immer mal reinschnuppern wolltest, kannst du auch eine kürzere Zeit annehmen. So ging es mir vor ein paar Jahren. Ich war endlich im Studium angekommen und wollte die vorlesungsfreie Zeit nutzen, um in einen öffentlich-rechtlichen Radiosender zu schauen. Leider werden dort nur Hospitanzen mit einer Länge von bis zu vier Wochen angeboten. Also habe ich die vier Wochen intensiv genutzt, interessante Leute kennengelernt und einen umfangreichen Einblick bekommen. Ich konnte sogar in vielen Abteilungen mitarbeiten, obwohl ich dort jeweils immer nur eine Woche war.

In welchen Bereich willst du reinschauen?

Wo war dein erstes Praktikum? Wo liegt deine bisherige Erfahrung? Ich war bei meinem ersten Praktikum in einem privaten regionalen Radiostudio. Die regionale Arbeit hat mir auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht. Deshalb habe ich mir einen Platz bei einem öffentlich-rechtlichen regionalen Radiosender gesucht. Ich wollte vergleichen, was der Unterschied zwischen einem privaten und einem öffentlich-rechtlichen Arbeitgeber ist. Zu welchen Unterschieden ich im Laufe der Zeit gekommen bin, kannst du bald hier nachlesen.

Hast du schon genügend Einblick in einen Bereich erlangt, macht es auch Sinn, in einen ganz anderen Bereich zu schauen. Warst du zum Beispiel so wie ich schon in einer Radioredaktion, macht es auf jeden Fall Sinn, sich im Bereich Online, Fernseh oder Print zu bewerben.

Bei späteren Bewerbungsgesprächen für ein Volontariat oder einen Job solltest du auf jeden Fall erklären können, warum du dich genau in diese Richtung weiterentwickeln willst. Da ist es natürlich das einfachste zu sagen: „Ich habe schon viel ausprobiert und dieser Job hat mir am meisten Spaß gemacht“. Ich habe im Laufe meiner praktischen Erfahrung auch versucht, überall einen Einblick zu bekommen. Ich war in Radioredaktionen, großen TV-Häusern sowohl privat als auch öffentlich-rechtlich und in einer kleinen regionalen Nachrichtenredaktion die hauptsächlich TV und Onlinenachrichten macht. Was mir am besten gefallen hat? Verrate ich mal in einem anderen Text.

Ich kann nur empfehlen, sich ein Bild zu schaffen, dass so breit wie möglich aufgestellt ist.

Breit aufgestellt sein im Journalismus – Photo by Expect Best on Pexels.com
Was passt warum in deinen Lebenslauf?

Versetze dich einmal in die Position einer Personaler:in. Würdest du jemanden einstellen, der ein Praktikum gemacht hat und dann der Meinung ist, alles zu wissen? Wenn du mit Erfahrung glänzen willst, solltest du auch wirklich viel gesehen haben und breit aufgestellt sein. Was das bedeutet, habe ich oben schon zum Teil erklärt. Du solltest begründen können, warum dir im Journalismus das eine Medium mehr liegt als das andere. Gerade bei Radio und TV habe ich große Unterschiede in der Arbeitsweise und Präsentationstechnik kennengelernt.

Zudem werden mittlerweile kaum mehr Journalist:innen gesucht, die sich auf ein Medium spezialisiert haben. Vielmehr schimpft sich die neue Bezeichnung: Crossmediajournalist. Auf crossmediale Kenntnisse wird immer mehr Wert gelegt. Da soll der Fernsehredakteur bitte auch Online mit betreuen und Zeitungsredakteure nebenher ein kurzes Video für die Webseite filmen und schneiden. Über die Qualität im crossmedialen Journalismus wird hier noch ein Beitrag folgen. Du siehst, breit aufgestellt zu sein hat mehrere Vorteile und eigentlich keine Nachteile.

Fazit

In diesem Beitrag hast du einen Überblick bekommen, auf was du bei der Praktikumsauswahl und Bewerbung beachten solltest. Es spielen mehrere Faktoren eine wichtige Rolle, die vermeiden, dass du ein Praktikum im Nachhinein als unnötig oder falsch einstufst.

Die folgenden Punkte solltest du in deiner aktuellen Situation beachten:

  • Wo willst du hin?
  • Wie lang soll es gehen?
  • In welchen Bereich will ich hineinschnuppern?
  • Was passt warum in deinen Lebenslauf?

Da jeder Leser in einer anderen und ganz eigenen Lebenssituation ist, sind manche Fragen wichtiger und manche unwichtiger. Trotzdem solltest du dir über jeden Punkt kurz Gedanken machen und die Frage für dich klären. Das schützt dich vor verschwendeter Zeit.

Crossmedialer Journalismus als Zukunftsmodell – Photo by Pixabay on Pexels.com

Was war dein spannendstes Praktikum und warum? War das ein besonders spannendes Arbeitsfeld? Oder eine besonders spannende Stadt? Erzähle mir gern in den Kommentaren oder im Kontaktformular davon.

Das (richtige) Studium

Ein Tipp wurde mir gleich am Anfang von verschiedenen Leuten gegeben, die ich kennengelernt habe. Studiere etwas, bevor du dich in die Arbeit stürzt. Warum ein Einstieg über ein Volontariat oder Berufserfahrung nicht reicht, werde ich später genauer erläutern. Und ich werde erklären, welcher Studiengang wann Sinn macht. Danach wird es dir leichter fallen, dich für eine Richtung zu entscheiden.

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Studienberatung

Der Journalismus ist (leider) kein Beruf, für den man eine Ausbildung oder ein Studium absolviert, und dann einen Job hat und fertig. Alle Wege können zum Journalismus führen. Kein Weg führt zum Journalismus. Ich habe in meiner bisherigen Laufbahn unglaublich viele Menschen kennengelernt, die etwas ganz anderes machen wollten und dann durch Zufall im Journalismus gelandet sind. Deshalb ist es wichtig, sich vorher seiner Stärken und Schwächen bewusst zu sein. Lies dazu bitte vorher hier: „Welche Interessen brauche ich?“.

Grundsätzlich brauchst du kein Studium. Jeder kann sich Journalist_in nennen. Eine Ausbildung oder ein Volontariat können dich natürlich auch zu diesem Beruf bringen. Allerdings sind das eher kleinere Sender und Redaktionen, bei denen du dann eine Jobchance haben wirst. Die Aufstiegsmöglichkeiten sind dabei begrenzt. Genauso wie die Möglichkeit, zu einem großen Sender zu kommen oder die Verdienstmöglichkeiten. Deshalb haben mir alle Kollegen, Berater und Freunde in diesem Bereich empfohlen zu studieren. Das kann ich auch nur weiter geben.

Aktualisierung: Immer mehr große Medienhäuser verzichten mittlerweile auf ein Studium als Voraussetzung. Mir hat mein Studium sehr viel gebracht. Die Sender schauen hingegen mehr auf Interessen und digitale Erfahrung. Informiere dich auf Karriereseiten und Personalern über die Voraussetzungen der Jobausschreibung.

Du kannst viel Lesen und mit unterschiedlichen Leuten über deine Studienwahl sprechen. Aber letztendlich wird dir jeder etwas anderes sagen. Ich kann nur empfehlen zur Studienwahl die Beratung in der Agentur für Arbeit zu nutzen. Hier wird dir nicht nur bei den Studiengängen geholfen, sondern auch dabei, den richtigen Studiengang für dich zu finden. Eine Pro- und Contra-Liste der Studiengänge machen die Entscheidung zum Schluss ziemlich einfach.

Ich war im Sommer nach dem Abitur bei dieser Studienberatung. Achtung: Die Termine sind vor allem direkt nach dem Abi schnell weg. Also am besten nicht zu lange warten. Auch wenn ich davon eigentlich nicht viel gehalten habe, muss ich sagen, dass mir das wirklich weitergeholfen hat. Der Mann dort erklärte mir alle Wege in den Journalismus, vom Studium „Journalismus“, über Journalistenschulen, hin zum eigentlich fachfremden Studium mit der anschließenden Spezialisierung durch ein Volontariat. Er empfahl mir ein fachfremdes Studium mit Praktika während des Studiums und anschließender Spezialisierung durch ein Volontariat. Das war auch mein Favorit von Anfang an.

Einschub: Die Spezialisierung

Ich schreibe die ganze Zeit davon, dass man sich früh mit dem Journalismus beschäftigen soll und sich früh darauf festlegen soll. Und jetzt erzähle ich hier von fachfremden Studiengängen und der Empfehlung, sich eben nicht durch ein Studium festzulegen. Dabei geht es hauptsächlich darum, dass der Arbeitsmarkt im Journalismus hart umkämpft ist. Journalismus, Kommunikationswissenschaft und Publizistik kann man an vielen Universitäten studieren.

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Stell dir vor du studierst mit 200 Leuten an einer Uni Journalismus. Ihr werdet alle gleichzeitig fertig und strömt auf den Arbeitsmarkt. Warum soll sich eine Personalstelle, ein Redaktionsleiter oder ein Chef für euch entscheiden? Es gibt mindestens 199 Leute im selben Alter mit derselben Qualifikation. Hast du jetzt aber schon durch Praktika oder einen Studentenjob in einer Redaktion Arbeitserfahrung, steigert das deine Chancen schon mal. Hast du dann zusätzlich nicht nur Journalismus studiert, sondern dich in einem Teilbereich des Journalismus spezialisiert, bist du für manche Redaktionen sehr attraktiv. Also studierst du Sport für den Sportjournalisten oder Politik für die Nachrichten und die Politikmagazine. Oder du studierst etwas Naturwissenschaftliches für Wissenschaftsjournalisten. (Diese sind übrigens sehr gefragt, also wenn deine Stärken hier liegen, sind deine Chancen hoch.)

Weiter geht’s: Studienberatung

Nachdem klar war, dass ich mich für ein fachfremdes Studium entscheide, stellte sich nun die Frage, welches Studium am meisten Sinn macht und welches mir am meisten zusagt. Ich schwankte zwischen Jura, Politikwissenschaft und Soziologie. Die Studienberatung hat mir empfohlen, für jedes Fach eine Pro- und Contra-Liste zu schreiben. Dort wo die meisten Pro- und die wenigsten Contra-Argumente stehen, ist dein zukünftiges Studienfach. Bei mir wurde es die Politikwissenschaft.

Die Wahl der Universität

Dann kommt das nächste Problem: Die Wahl der richtigen Universität und Universitätsstadt. Diese Wahl liegt ganz bei euch. Habt ihr das Geld und die Unterstützung von zu Hause auszuziehen? Wollt ihr weit weg von zu Hause oder lieber in der Nähe blieben? Seid ihr bereit für die Großstadt oder doch lieber klein anfangen? Was für Möglichkeiten bietet die Stadt außerhalb des Studiums? Habt ihr dort die Möglichkeit, Praktika zu machen, weil sich ein großer Sender in der Stadt befindet? Wichtig ist auch, ob die Uni eine Campusuni oder eine Fakultätenuni ist. Denn bei einer Campusuni hast du alle Räume direkt auf einem Hof. Das bietet kurze Wege, aber du siehst nicht viel von deiner Studentenstadt. Bei einer Fakultätenuni besteht die Gefahr, dass du mehrmals am Tag quer durch die Stadt hetzen musst. Dafür bist du aber auch wirklich Teil des Stadtlebens.

Weil ich im Sommersemester angefangen habe, bin ich letztendlich in einer der wenigen Unis gelandet, die das anbietet, in der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg. Neue Leute, neue Umgebung und die Eingewöhnung an den Unialltag sind nicht leicht. Bamberg war für mich die richtige Entscheidung. Ich wollte weg, aber trotzdem im Süden Deutschlands bleiben. Ich wollte in die Stadt, aber vom Dorf nicht direkt in eine der größten Städte Deutschlands. Und die Mieten waren wenigstens ansatzweise bezahlbar hier.

Rückschläge während der Studienzeit

Such dir Freunde, knüpfe neue Kontakte! Im Studium lernst du viele interessante Menschen aus dem ganzen Land kennen. Auch andere Meinungen und interessante Diskussionen kommen immer wieder auf. Ich kann dir nur empfehlen: Geh zu den Ersti-Veranstaltungen und schau dir die Hochschulgruppen an. Es ist für jeden etwas dabei und niemand muss ohne Freunde studieren. Das ist nicht mehr wie in der Schule, als du wegen Kleidung oder Meinungen ausgegrenzt wurdest. Vor allem an der Universität gibt es noch nicht einmal so etwas wie einen Klassenverbund. Du kannst dich mit den Leuten beschäftigen, die dich interessieren.

Um besser neue Leute kennen zu lernen und gleich meine Erfahrung im Journalismus zu verbessern, bin ich zum Uniradio gegangen.  Ich war sehr motiviert in meiner Freizeit Radio machen zu können, wo ich doch in meinem Praktikum so viel Spaß hatte. Die ersten Wochen bin ich mit vielen Ideen zur Redaktionssitzung gegangen und nach 3 Stunden sinnlosem Gelaber wieder nach Hause. Ich hatte bisher in strukturierten Redaktionen gearbeitet und kam mit einem Haufen verplanter Studenten nicht zu recht. Außerdem war ich zu unsicher, selbst etwas an dem Vorgehen des Vorstands zu ändern. Nach einer unglaublich langen Zeit habe ich mich in der Sportredaktion eingefunden und nebenher Nachrichten gemacht. Ohne, dass mir jemals jemand erklärt hat, wie ich vertone, habe ich einmal die Woche Nachrichten gesprochen und einmal im Monat in einer Sportsendung. Und niemand hat mir gesagt, wie schlecht ich war. Das war mein Problem in der Hochschulgruppe. Dass ich schlecht war, war kein Problem. Aber, dass mich nie jemand konstruktiv kritisiert hat, hat mir schnell das Gefühl gegeben, hier nicht weiter zu kommen. Als ich zu meinem Praxissemester weggezogen bin, habe ich dann mit dem Uniradio aufgehört. Im Nachhinein habe ich mich oft gefragt, ob es nicht besser gewesen wäre, mich durchzubeißen und weiterhin mit der Chaotengruppe Radio zu machen. Andere haben sich dort besser eingefunden. Aber ich sag mir immer wieder: Es sollte Spaß machen und solange ich kein Geld bekomme, quäl ich mich durch keine schweren Phasen. Das war immer noch nur ein Hobby und sollte außerhalb der Uni Spaß bereiten und das hat es einfach nicht.

Was du aus der Uni mitnehmen solltest

Natürlich besteht die Studienzeit nicht nur aus Freizeit. Du lernst dort viel. Zum Beispiel, wie du wichtige von unwichtigen Informationen unterscheiden kannst. Oder die Welt, Probleme und Herausforderungen systematisch zu betrachten. Und ganz wichtig als angehender Journalist: Du lernst die richtige Recherche, das Zwei-Quellen-Prinzip und das Einordnen der Quelle.

In meinem Politikstudium habe ich vor allem viel über die Welt gelernt, und wie politische Entscheidungen uns alle täglich beeinflussen in dem was wir tun, kaufen und denken. Außerdem habe ich natürlich sehr viel über politische Systeme und Wahlen und Europa und so gelernt. Das ist als Wissensschatz nicht zu vernachlässigen, aber mir sind hauptsächlich die Aha-Momente in Erinnerung geblieben, bei denen ich die Welt ein bisschen mehr verstanden habe. Am Ende des Studiums wird nicht meine Liebe zum wissenschaftlichen Arbeiten bleiben, denn die war nie wirklich vorhanden. Aber es bleibt grundlegendes Wissen, Verständnis über die Welt und richtiges Recherchieren.

Fazit

Mache dir rechtzeitig Gedanken über deinen Studiengang. Welcher spiegelt deine Interessen wider und welcher bringt dich als Mensch weiter. Sei nicht zu verbohrt darauf Journalismus zu studieren um Journalist:in zu werden. Befolge dabei am besten diese Schritte:

  1. Werde dir deiner Interessen klar.
  2. Nutze Studienberatungen und mache Pro- und Contra-Listen.
  3. Mache dir Gedanken über den Standort der Uni. Wo fühlst du dich am wohlsten?
  4. Informiere dich über Hochschulgruppen, konzentriere dich nicht nur aufs Lernen und suche dir neue Freunde.
  5. Nimm so viel Erfahrung wie möglich aus deiner Unizeit mit!

Wie war eure Unizeit? Was habt ihr studiert und wie zufrieden seid ihr damit im Nachhinein. Erzähl mir gern davon in einem Kommentar oder einer Nachricht an mich über das Kontaktformular.

Den Fuß in die Tür bekommen

Du hast endlich die Schule beendet und dein Abi in der Tasche? Supi! Du hast aber keine Ahnung wie es danach weiter gehen soll? Dann geht es dir wie mir. Der Journalismus ist (leider) kein Beruf, für den man eine Ausbildung oder ein Studium absolviert und dann ausgebildet und „fertig“ ist. Viel mehr setzt sich die Ausbildung aus vielen Möglichkeiten zusammen, die du dir so zusammenpuzzeln kannst, wie sie gerade in dein Leben passen. In diesem Beitrag erkläre ich die, wie du einen Fuß in die Tür bekommen kannst, was am Anfang Sinn macht und wo du am besten anfängst.

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Das erste Praktikum

Ich habe mein erstes Praktikum ziemlich direkt nach dem Abi gemacht. Das hatte damals viele Vorteile. Unter anderem habe ich noch daheim gewohnt und somit keine zusätzlichen Kosten für eine Unterkunft gehabt. Denn die meisten Praktika im Journalismus sind unbezahlt. Schau hierfür gerne mal in die Rubrik „Die Problematik der Praktika“. Außerdem wusste ich sowieso noch nicht was ich studieren will und habe mir mit dem Praktikum einen Zeitpuffer geschaffen.

Wenn du auch noch nicht weißt, was du studieren sollst oder lieber noch ein paar Monate Pause willst vor dem Studienbeginn, dann kann ich ein Praktikum sehr empfehlen. In den meisten Redaktionen kommst du sofort in den Arbeitsalltag. Das heißt du merkst auch sofort, ob der Beruf dir Spaß macht.

Wie du dich schon in der Schule mit dem Beruf des Journalisten befassen kannst, findest du hier.

Bewerbungen schreiben

Wie kreative Bewerbungen im Journalismus aussehen kannst du die hier ansehen. Mir geht es in diesem Absatz ganz klar um die erste Bewerbung für ein längerfristiges Praktikum. Denn hier ergeben sich die meisten Probleme. Viele stellen sich die Frage, wo ihr euch überhaupt bewerben könnt. Die meisten ausgeschriebenen Praktika fordern nämlich Vorerfahrung. Und das stellt neben Unerfahrenheit und fehlender Bezahlung das größte Problem dar. Ich kann euch nur empfehlen, Bewerbungen zu Regionalredaktionen wie Zeitung und Radio bei euch in der Nähe zu schicken. Auch wenn die Stellenausschreibung nicht zu 100 Prozent zu euch passt. Du kannst immer Glück haben, jemand springt ab oder der Radaktionsleiter sieht Potential in dir. Versuche die Bewerbungen mindestens ein halbes Jahr vor Praktikumsbeginn abzuschicken, denn die meisten Plätze werden sehr frühzeitig vergeben, um Planungssicherheit für die Redaktionen zu schaffen.

Meine Taktik damals war klar: Ich würde mich trotzdem überall bewerben, denn mehr wie absagen können sie ja nicht. Also habe ich mich in sechs Regionalredaktionen in der Nähe meiner Heimat beworben. Und von fast allen kam als Antwort: „Danke für deine Bewerbung, aber ohne Vorerfahrung können wir dich leider nicht nehmen.“ Wie paradox! Da wollen doch alle Praktikanten mit Vorerfahrung, aber niemand nimmt eine Praktikantin, die Erfahrung sammeln möchte. Zum Glück folgte dann die Antwort auf meine letzte, noch offene Bewerbung. Das Regionalstudio eines größeren Radiosenders nimmt auch Praktikanten ohne Vorerfahrung. Ich war so froh, weil ich wirklich Angst hatte, dass meine Chance auf den Traumberuf an dieser Stelle schon gescheitert war.

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Der Sprung ins kalte Wasser

Wundere dich nicht, dass du sofort anfangen musst. Eine lange Einarbeitungszeit hatte ich in kaum einem Praktikum. Vor allem in tagesaktuellen Redaktionen wie Nachrichtenredaktionen hat kein Redakteur die Zeit, dich eine Woche an der Hand zu nehmen.

Im Januar 2016 konnte ich anfangen. Es lief, für mich damals überraschend, nach dem Prinzip: Sprung ins kalte Wasser. Schon am ersten Tag musste ich für eine Umfrage zu einer Demonstration gegen das Handelsabkommen TTIP. Das werde ich nie vergessen, wie unsicher ich war, weil ich mir noch nicht einmal sicher war, wie das Mikro nochmal funktioniert.

Bei einem solchen Praktikum merkst du sofort, ob der Job etwas für dich ist. Stress gehört zum Alltag. Es ist unglaublich schwierig immer rechtzeitig zu den Terminen und Pressekonferenzen zu kommen. Trotzdem habe ich im Regionalradio gemerkt, warum ich diesen Job so liebe. Es sind die kleinen Geschichten, die jeder Mensch zu erzählen hat. Die Geschichten, die direkt vor deiner Haustür passieren und die meisten Menschen sehen sie nicht. Unglaublich, wie spannend das eigene Dorf werden kann, wenn ich mich damit beschäftigen muss.

Mit Stress umgehen

Am besten legst du dir so schnell wie möglich eine gute Taktik für den Umgang mit Stress zurecht. Die Redakteure können schon Druck aufbauen. Sie gehen in diesem Beruf von sich aus und sind damit Stress und Termindruck gewohnt. Dass der ein oder andere Neue damit nicht umgehen kann, erkennen die wenigsten.

Ich habe diesen Umstand ersten richtigen Praktikum schmerzlich erlernt. Mit Stress schafft man in diesem Beruf vielleicht ein großes Pensum an Nachrichten, aber man macht leicht Fehler und vergisst Termine, wird fahrig. So habe ich meinen ersten Autounfall beim gestressten Einparken im engen Parkhaus mit dem Geschäftswagen geschafft. Oder ich habe an einem Tag einen wichtigen Termin für ein Interview vergessen, obwohl wir morgens noch darüber gesprochen haben. Letztendlich habe ich mir vorgenommen, und versuche auch es immer umzusetzen, mit Ruhe an die Arbeit zu gehen. Nicht zu trödeln aber mit konzentriertem und besonnenem Arbeiten gelingt das, was man schafft in einer Qualität, mit der man zufrieden sein kann. Klar, ich muss mich immer wieder daran erinnern, aber nur so macht man sich und sein Auto nicht dauerhaft kaputt.

Fazit

Mit dem ersten langen Praktikum bekommst du den Fuß in die Tür dieses großartigen Berufs. Danach ist es deutlich einfacherer an weitere Praktika und Jobs zu kommen. Deshalb musst du hier Hartnäckigkeit und Wille beweisen. Achte vor allem auf diese wichtigen Punkte:

  • Ein Praktikum ist eine sinnvolle Orientierungsphase für den Beruf und die Wahl deines Studienganges
  • Überlege dir, wo du das Praktikum machen könntest, was du mit deinen Fortbewegungsmitteln erreichen kannst und schreibe mindestens ein halbes Jahr vor Beginn so viele Bewerbungen wie möglich.
  • Habe keine Angst vor dem Sprung ins kalte Wasser. Nur eigene Erfahrung bringt dich weiter.
  • Lerne früh, mit Stress umzugehen. Das erspart dir viel Druck.

Wie war dein erstes Praktikum? Wie bist du darauf gestoßen? Erzähle mir davon in den Kommentaren oder schick mir hier eine Nachricht.

Welche Interessen brauche Ich?

Um den richtigen Beruf zu finden, ist es erst einmal wichtig, die eigenen Interessen und Fähigkeiten richtig einzuschätzen. Es hilft, dir folgende Fragen zu stellen: Warum interessiere ich mich für den Beruf des Journalisten, der Journalistin? Was für Interessen und Fähigkeiten könnte ein Journalist gebrauchen? Welche der Interessen und Fähigkeiten kann ich schon vorweisen?

Wichtig dabei ist, dich realistisch einzuschätzen. Du musst nicht alles können, vor allem wenn du noch zur Schule gehst.

Wie du dich richtig einschätzen kannst und was du wirklich am Anfang brauchst erfährst du in diesem Beitrag.

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Noten sind nicht so wichtig

Das wichtigste vorweg: Im Journalismus sind Noten eher zweitrangig. Erleichternd, oder? Ich war nie die Beste in der Klasse oder hatte ein Fach in dem sowieso eine Eins steht. Viel wichtiger ist, wo deine Interessen liegen und wie breit du aufgestellt bist. Überall eine Zwei oder Drei zu haben ist besser als Einer und Fünfer. In einem Fach solltest du aber sicher sein und das ist in Deutsch. Dieser Beruf beruht auf der deutschen Sprache, egal ob in Schrift oder gesprochen. Grammatik und Rechtschreibung gehören zum grundlegenden.

Ich war ungefähr in der siebten Klasse, also 13 Jahre alt oder so. Der Deutschunterricht hat mir meistens Spaß gemacht, auch wenn ich nicht die Beste war. Mein Notenschnitt lag das gesamte Schulleben in Deutsch zwischen 2 und 3. Das war aber für meine Eltern und mich auch nie der Ansporn, sehr gute Noten musste ich also nicht nach Hause bringen. Zusätzlich habe ich gern und viel geredet, auch bei Referaten vor der Klasse.

Aber reicht es, ganz okay im Deutschunterricht zu sein und gerne Reden als Grund für den Journalismus? Abschließend muss ich wohl sagen, nein, das reicht noch nicht. Aber es war der Anfang, der mich in diese Richtung gebracht hat.

Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung

Wie ein Beruf wirklich ist, kann dir kein Lehrer und keine Webseite im Internet verraten. Deshalb musst du versuchen, so viel wie möglich selbst zu erleben. Schon die Schulen bieten gute Möglichkeiten, in deinen Beruf zu schnuppern. Egal, ob es eine Schülerzeitung gibt, oder du die Abizeitung mitgestalten kannst. Dich mit der Materie zu beschäftigen, bringt dich auf jeden Fall weiter.

In Baden-Württemberg fordern die Schulen auch Berufspraktika in der Mittelstufe. Meiner Erfahrung nach wählen hier viele das Unternehmen der Eltern oder einen Job mit wenig Aufwand in der Nähe. Ich kann allerdings nur empfehlen, deine Erfahrung schon im Bereich Journalismus zu machen. Frage rechtzeitig die regionale Zeitung an oder überlege dir, ob du zu Regionalstationen der öffentlich-rechtlichen Sender pendeln kannst. Kein Sender ist zu groß, alle nehmen gerne junge Leute und erklären ihnen ihren Beruf. Lies hierzu auch im Bereich Problematik der Praktika weiter!

Also habe ich mich kurzentschlossen für mein BOGY-Praktikum beim SWR in Stuttgart beworben. Dass alle meine Freundinnen zur Bank oder Ärzten in der Nähe von Pforzheim wollten, hat mich nie gestört. Es war spannend mit dem Zug und der U-Bahn den ganzen Tag unterwegs zu sein. Beim SWR bin ich dann in eine neue Welt eingetaucht. Es war alles so aufregend. Die Redaktionssitzungen morgens, in denen auch ich nach meiner Meinung gefragt wurde, mit 16 Jahren. Die Drehs jeden Tag mit anderen Personen und zusammen mit der Redakteurin im Schnitt. Auch die Liveshow abends habe ich freiwillig noch mitgenommen und alles aufgesaugt was ging. Schade, dass es nur eine Woche war, dachte ich am Schluss.

Stresse dich nicht. Der Beruf muss Spaß machen!
Rückschläge gehören dazu

Es wird immer Leute geben, die dich für nicht so geeignet halten. Das sollte dich nicht zu sehr treffen. Nimm es lieber als ansporn, den Kritikern das Gegenteil zu beweisen.

Das erste Zweifeln kam dann mit der Note des Berichts zu dem Praktikum, das mir doch so viel Spaß bereitet hatte. Denn was ich nicht wusste, die Lehrerin war früher selbst Zeitungsreporterin. Ihr Kommentar zu meiner Vier: „Tja Annika, da hattest du einfach Pech, dass ich von der Branche mehr Ahnung habe als du.“ Dass man in einer Woche Arbeit und ein bisschen Recherche nicht den gleichen Wissensstand haben kann, wie nach mehreren Jahren Berufserfahrung, hat sie nicht eingesehen.

Übertreibe es nicht

Du bist trotzdem nur Schüler:in. Erfahrung sammeln ist wichtig und kann dir später einiges erleichtern. Aber Ferien sind zum Ausspannen da und während der Schulzeit gibt es deutlich wichtigere Sachen. Entwickle dich weiter und mach dir nicht zu viel Druck.

Während der Schulzeit habe ich mir dann nicht mehr viele Gedanken zu meinem Berufswunsch gemacht. Der Journalismus war immer präsent. Viele, die Ahnung von dem Beruf haben, werfen mir heute vor, nicht schon während der Schulzeit mit Praktika oder Schülerzeitung angefangen zu haben. Ich muss aber sagen, dass ich froh bin, mir keinen Stress gemacht zu haben. Die Schule, vor allem die Oberstufe in G8 war anstrengend und stressig genug. Eine Schülerzeitung gab es bei mir an der Schule sowieso nicht und in meinen Sommerferien hatte ich wirklich anderes zu tun, als ohne Gehalt arbeiten zu gehen. Nach dem Abitur kamen dann die Zweifel: Ist das vielleicht nicht dein Traumberuf, oder warum hattest du nicht genug Motivation, in die Richtung etwas zu machen? Es steht schließlich in jedem Berufsratgeber für Journalismus. Aber ich sage euch eins: Wenn ich mich nicht wohlgefühlt habe, hat mir die Arbeit auch keinen Spaß gemacht. Und das Pflichtgefühl hat nicht gereicht, um solche Projekte, die ich durchaus vorhatte, durchzuziehen.

Merke: Egal aus welcher Motivation der Journalismus angefangen wird, es ist wichtig, dass ihr dafür brennt, dass Leidenschaft dabei ist. Nur dann kann der danach folgende Weg auch durchgehalten werden.

Fazit

Finde früh deine Interessen heraus. Dazu gibt es schon in der Schulzeit einige Möglichkeiten. Wichtig sind vor allem die folgenden Punkte:

  • Noten sind nicht das wichtigste
  • Sammle lieber Erfahrung und erkenne so deine Interessen
  • Rückschläge gehören dazu. Wichtig ist, dass du dranbleibst und dich nicht unterkriegen lässt
  • Setz dich nicht unter Druck. Du musst beim Abi weder perfekt sein, noch genau wissen was du wie machen möchtest.

Machst du schon in deiner Schulzeit etwas für deinen Traumberuf? Erzähle mir gern von deinen Erfahrungen.

First things first

Bevor ich loslege, möchte ich eins klarstellen: Jeder Mensch, jeder Lebensweg ist anders und ich will hier niemandem erzählen, wie der richtige oder perfekte Weg in den Journalismus funktioniert. Jeder, auch ich, trifft seine Entscheidungen auf eigene Verantwortung.

Erlaube dir aus Fehlern zu lernen

Niemand kennt den idealen Weg für dich. Wichtig ist, Verantwortung für deinen Weg zu übernehmen. Dabei kann man auch falsche Entscheidungen treffen und herausfinden, dass ein Weg nicht der richtige für einen selbst war. Das ist mir auch schon passiert und wird mir auch immer wieder passieren. Wichtig ist, sich dann wieder neu zu orientieren und weiter zu machen.

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Ich wünsche dir viel Spaß auf meinem Blog. Über Kommentare freue ich mich immer!